Wird der Sieger über Seuchen und Säbelzahntiger zum Opfer der Überbevölkerung?
Sind wir Menschen der große Wurf der Evolution? Oder eher ein misslungener Versuch? Über 98 Prozent unserer Entwicklungsgeschichte lebten wir als fellbehangene Steinzeitmenschen mit Wurfspeeren und Faustkeilen in primitiven Hütten. Plötzlich aber schufen wir Hochkulturen, entwickelten Maschinen und bauten Fabriken, begannen Forschung und Medizin zu betreiben. Heute verpflanzen wir Herzen und fliegen zum Mond. Dabei werden wir immer mehr – inzwischen fast sieben Milliarden. Ist das alles Teil des Plans?
Gibt es einen solchen Plan? Sieht er vor, dass wir eine gewaltige, fortwährend wachsende Population erzeugen und den Planeten bis in den letzten Winkel bevölkern? Oder ist unsere explosionsartige Vermehrung bloß ein evolutionärer Störfall, eine Entgleisung?
Über den Autor:
Fachjournalist Daniel Knop geht der Frage nach, wie der Mensch die biologischen Fesseln abstreifen konnte, die seine Vermehrung regulierten. Er sieht in Krankheit und Seuchen, Hunger und Menschenfressern die heimlichen Freunde des Menschen. Sie verkörperten jene Kraft, die ihn früher vor Bevölkerungsexplosion und ökologischem Kollaps schützte.
Mit Sorge sieht Knop das gegenwärtige Überschreiten der Sieben-Milliarden-Grenze und schlägt Alarm. Er stellt fünf Forderungen auf, die erfüllt werden müssten, um den wirtschaftlichen und ökologischen Kollaps in letzter Minute abzuwenden.